145 Mal ging Geld an „Moses Nldlela“ / KSB-Leiter strotzten vor Wohlstand
20.7.2019. Es wird die Staatsanwaltschaft brennend interessieren: Wieviel Geld ist aus der „Mission Kwasizabantu“ wann an den ominösen Moses Ndlela geflossen, wer hat das veranlasst, und: wer hat sich hinter dem Namen des Empfängers die Taschen vollgestopft mit zig Millionen von Rand? Die Staatsanwälte werden eine lange Liste erhalten mit genauen Angaben. Wir sagen hier nicht woher die Liste stammt, (sie wurde im Blog von Peet Botha unter Essay 7 „TheMissionary and money…“ veröffentlicht , zu lesen unter https://themissionary.blog/books/) die jetzt öffentlich wurde, wir sagen auch nicht, ob es da noch weitere und exaktere Informationen darüber gibt , wer wie die Riesensummen quer durch Südafrika transportiert und an Moses Nldlela geliefert hat. Auch nicht, woher das Geld überhaupt kommt. Ob Summen, Initiatoren, Strohmänner, Lieferanten oder tatsächliche Empfänger – sie werden enttarnt werden. Es sind zu viele Personen involviert als dass ein solcher Riesenbetrug, sein Zustandekommen und die dazu führenden Strukturen verheimlicht werden könnten. Jeden Tag sickern jetzt neue Fakten durch, jeden Tag wird deutlicher, dass „Kwasizabantu“ weniger der Name einer „Mission“ ist als vielmehr der Titel eines Kriminalstücks. Wir sind auf das Ende gespannt.
Fest steht: An der Spitze der Mission Kwasizabantu agieren seit Jahren einige Kriminelle, Leute, die von Anhängern der Mission wie Heilige verehrt werden. Diesen Leuten haben Europäer, Australier, Amerikaner und Südafrikaner viele Jahre sozusagen aus der Hand gefressen, haben ihnen alles geglaubt, nachdem sie Jahrzehnte lang darin unterrichtet wurden, dass Kritik und jedes skeptische Nachdenken über Praktiken und Beobachtungen in und im Umfeld der Mission vom Teufel ist. Besonders die blindgläubigen Leiter der europäischen KSB- Gemeinden müssen sich fragen lassen, warum ihnen der bisweilen üppige Lebensstil ihrer „Heiligen“ in Südafrika niemals aufgefallen ist. Hatte der indische Guru Baghwan, dem in den 80er Jahren zig-Tausende Jünger aus Amerika und Europa folgten, diverse Rolls Royce , strotzten die Stegens und ihr engstes Umfeld ebenso vor Wohlstand: Swimmingpool im Keller, Ferienhäuser hier, Ferienwohnungen da, Timeshare in den Drakensbergen, Landbesitz in Australien, Immobilien in der Schweiz und dicke Autos ohne Ende. 7er BMW, BMW X5, VW Touareg, Mercedes- Benz, 5er BMW, natürlich alles mit edlen Ledersitzen. Während die Mitarbeiter der Mission für „Gotteslohn“, also fast umsonst, hart arbeiteten, legten die „Heiligen“ um Erlo Stegen ihren Zuhörern Verhaltensregeln auf, die sie als „Evangelium der Erweckung“ verkauften und sammelten ungeheure Spendensummen ein für die es niemals eine Abrechnung geschweige denn eine Quittung gab. Mit solchen Leuten machten die Europäer in den KSB-Gemeinden Jahrzehnte lang völlig kritiklos und naiv gemeinsame Sache, spirituell, ethisch, moralisch und religiös. Ihre Leiter brauchen sie nach nichts zu fragen. Sie werden ihnen sagen: „Davon haben wir nichts gewusst“. Sie hätten wissen können – oder besser gesagt: wissen müssen!
Um die Größenordnung des Skandals um Erlo Stegen, Lydia Dube und die „Mission Kwasizabantu“ einmal zu veranschaulichen, veröffentlichen wir hier eine Liste der Zahlungen an „Moses Nldlela“ seit 2015.