In den Gemeinden der „Mission Kwasizabantu“ geht es nun offen um den Personenkult / Ein „Geständnis“ von Friedel Stegen oder eine Taktik? / Frankreich ohne KSB
13.5.2019. Die seit einigen Tagen in den Gemeinden der „Mission“ Kwasizabantu meistgestellte Frage lautet: „Bist du für Erlo oder für Friedel“? Nachdem der Bruderkampf der beiden Stegen-Brüder offen ausgebrochen ist, Friedel Stegen es abgelehnt hat aus Europa nach Sizabantu zu einer Aussprache zu kommen, haben sich zwei Gruppen in den europäischen Ablegern der Mission gebildet, die heftig für ihre jeweilige Position werben – für oder gegen Erlo Stegen, für oder gegen Friedel Stegen. Die Unruhe über die Entwicklungen, so heißt es, ist in den Gemeinden „mit Händen zu greifen“, die ersten Anhänger bleiben den Gottesdiensten fern, die ersten Trennungen werden bereits sichtbar.- Friedel Stegen soll angeblich unterdessen eingestanden haben, dass die aktuellen Vorwürfe gegen Kwasizabantu Afrika zutreffen. – Im Hintergrund machen sich erste Sorgen um die merkwürdigen Besitzverhältnisse der Immobilien bemerkbar. – Kwasizabantu Frankreich hat sich offenbar von der Mission losgesagt, auf der Internetseite der Ex-KSBler heißt es nun: Willkommen auf der Website der Evangelischen Kirchen der Zeder. Was immer das sein soll. Auf der Webseite von Kwasizabantu Südafrika sind die Fahnen und die Links zu den Ländern verschwunden, in denen es KSB-Niederlassungen gibt.
Die Frage aller Fragen in den Kwasizabantu-Gemeinden in Europa ist eine zutiefst menschliche: Wem neige ich zu, zu wem verspüre ich mehr Sympathie, was bedeutet der eine oder andere Stegen für mich persönlich , mit wem habe ich eine Zukunft in der Gruppe, die für mich Sicherheit und Geborgenheit bedeutet? Völlig dahinter zu verschwinden scheint jedoch die Frage nach dem Glauben an Jesus, den Erlöser – oder wurde etwa Erlo oder Friedel für die KSB-Anhänger, die Menschheit schlechthin gekreuzigt? Die aktuelle Situation zeigt: Jesus war schon lange völlig verdrängt in Kwasizabantu, es ging nicht um ihn und die Beziehung zu Ihm, es ging um die Wärme des Kollektivs, um das Befolgen eigener Gesetze, um den „höheren Weg“ den niemand wirklich jemals definiert hat außer mit Regeln.
Es mag furchtbar langweilig sein für KSB-Anhänger, aber ein bisschen Bibel sollte schon sein – zum Beispiel: 1.Korinther 1,10ff:
Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, durch den Namen unsers HERRN Jesu Christi, daß ihr allzumal einerlei Rede führt und lasset nicht Spaltungen unter euch sein, sondern haltet fest aneinander in einem Sinne und in einerlei Meinung. Denn es ist vor mich gekommen, liebe Brüder, durch die aus Chloes Gesinde von euch, daß Zank unter euch sei. Ich sage aber davon, daß unter euch einer spricht: Ich bin paulisch, der andere: Ich bin apollisch, der dritte: Ich bin kephisch, der vierte; Ich bin christisch. Wie? Ist Christus nun zertrennt? Ist denn Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf des Paulus Namen getauft?
Also: Was ist mit der Frage Erlo oder Friedel? Worum geht es? Seid ihr auf Erlos oder Friedels Namen getauft? Für wen solltet ihr euch entscheiden? Vielleicht doch besser für Jesus anstatt für Leute, die im hohen Alter den letzten Kampf um Einfluss auf euch kämpfen ?
Wo sich zwei angebliche Gottesmänner, die seit Jahrzehnten mit Menschen spielen wie mit Puppen, sie geistlich – wie nun wieder einmal deutlich zu sehen ist – auf Abwege geführt, psychischen, geistlichen und physischen Mißbrauch mit ihnen getrieben und eine Spur der menschlichen Verwüstung hinterlassen, wo sich zwei solche „Gottesmänner“ beharken wie die Kesselflicker – kann es da eine solche Frage überhaupt geben: „Bist du für Erlo oder für Friedel“?
Kann es nicht. Entschuldigung, KSB-Anhänger, hier mal wieder die Bibel, 1.Kor. 3,5 ff:
Wer ist nun Paulus? Wer ist Apollos? Diener sind sie, durch welche ihr seid gläubig geworden, und das, wie der HERR einem jeglichen gegeben hat. Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. So ist nun weder der da pflanzt noch der da begießt, etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. Der aber pflanzt und der da begießt, ist einer wie der andere. Ein jeglicher aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerwerk und Gottes Bau.
Und weiter ab Vers 21:
Darum rühme sich niemand eines Menschen. Es ist alles euer: es sei Paulus oder Apollos, es sei Kephas oder die Welt, es sei das Leben oder der Tod, es sei das Gegenwärtige oder das Zukünftige, alles ist euer; ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes.
Einfach mal weiter lesen – dann wird klar, dass es nie um die Frage des Personenkults gehen kann: Erlo oder Friedel! Es geht um Jesus und eure Beziehung zu Ihm. Um sonst nichts. Erlo und Friedel haben sich stets zwischen euch und Jesus gestellt – soll das so weiter gehen?
Unterdessen kommt aus der KSB-Gemeinde Bielstein /NRW die Kunde, Friedel Stegen habe dieser Tage die hauptsächlichen Vorwürfe gegen die Praktiken in Kwasizabantu , die der ehemalige KSB-Mitarbeiter Dr. Peet Botha in seinem Blog (themissionary.blog) aufzählt, weitgehend bestätigt. Das wirft allerdings Fragen auf, inwieweit er selbst Mitschuld an den Praktiken trägt – und inwieweit er diese dann tatsächlich eingesteht. Wenn Vorwürfe gegen KSB zutreffen – dann betreffen sie auch ihn! Seit Jahrzehnten ist er die Nummer zwei in KSB, in alles eingebunden, weiß über alles Bescheid, hat alles mitgetragen, hatte alle Tricks mitgemacht, alle Lügen des eigenen Personals gedeckt, die Vergewaltigungen Muzi Kunenes, die Prügelorgien, die Pleite mit der Diamantenmine, die Europäer Millionen gekostet hat, die Entführungsnummer von Lydia Dube hat er gedeckt , Koffer mit Geld aus Europa abgeschleppt ohne jemals eine Abrechnung, Bilanz oder Quittung vorzulegen – kurzum: Friedel Stegen will offenbar auf seine letzten Tage die große Unschuldsnummer machen, und Georg Grau, Läderach und ein paar Vasallen sollen ihm dabei helfen. Europa soll seine letzte Station sein, seine letzte Bastion, sein Wohnzimmer mit den letzten Bewunderern. Eine Frage ist: Wäre ein Eingeständnis, an den Praktiken der Mission einen Teil Schuld zu haben eine Taktik im Bruderkrieg gegen Erlo Stegen, um sich selbst Vorteile im Ringen um den Einfluss auf die Restbestände von KSB in Europa zu verschaffen? Wäre ein solches Eingeständnis der Versuch, mit zur Schau getragener Demut die Schäflein auf seine Seite zu ziehen – weil Erlo und seine Gruppe um Lydia Dube niemals einen Fehler auch nur ansatzweise einräumen würden? Friedel Stegen ist, wie sein Bruder und die gesamte Führung in KSB, bestens trainiert in Winkelzügen, deren Ziele nur schwer zu erahnen sind , denen aber stets eine Strategie zugrunde liegt. Alles, was er sagt und sagen wird: Vorsicht!! Der alte Mann hat sein Leben lang die Menschen ausgetrickst – er kann es nicht lassen.
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Inzwischen geraten im Zuge der Diskussionen auf den Fluren in den KSB-Gemeinden auch noch ganz andere Dinge in den Fokus: nämlich die Frage nach Immobilienbesitz. Wem gehört eigentlich was – welche Immobilie? Noch zu Günter Zicks Zeiten in Sechselberg, als Erlo Stegen Sechselberg sozusagen als Privatmission gehörte, die seltsamerweise mit dem Rest von KSB Deutschland nie etwas zu tun hatte, legten die Deutschen (auch die anderen?) Erlo und Friedel alles zu Füßen. Auch ihren Besitz. Und so kam es, wie es immer wieder berichtet wird, dass im Grundbuch des Anwesens Sechselberg ein gewisser Erlo Stegen und eine gewisse Lydia Dube eingetragen sein sollen. Und: auch Arno Stegen, Sohn Friedels, soll da drin stehen. Was heißt das nun – wenn sich KSB Lindach mit Georg Grau an der Spitze von Erlo und Lydia loslöst und Georg Grau sozusagen gleichzeitig der Hausmeister in Sechselberg ist? Hier mit Friedel, dort mit Erlo – das geht nicht, Grau ist Statthalter Friedel Stegens und ihm hörig. Die Frag stellt sich: Ziehen Erlo und Lydia irgendwann die Karte nach dem Motto: Sechselberg gehört uns? Und was ist dann mit denen, die da jetzt leben? Wie geht das weiter?
Die Veränderungen kommen schneller als erwartet: Frankreichs KSB-Niederlassung ist mit einem neuen „Gemeindenamen“ im Netz: Willkommen auf der Website der Evangelischen Kirchen der Zeder. Die Zeder ist zwar das Logo von Kwasizabantu – aber der Name Kwasizabantu ist weg.
Auf der Webseite von Kwasizabantu Südafrika sind plötzlich alle Fahnen der Länder – und damit die Links – verschwunden, in denen es eine Niederlassung von KSB gibt. Erlo Stegen allein zu Haus? Alle Verbindungen gekappt? Noch ist es nicht soweit – die Auseinandersetzungen in den Ländern darüber, wem sie folgen wollen, haben erst begonnen.