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Der Plan: Wir feuern Friedel Stegen

Der Dube-Clan will das KSB-Imperium schnell unter seine Kontrolle bringen

18.6.2019 – Manchmal sind es Kleinigkeiten, die große Pläne vorerstscheitern lassenkönnen. Vielleicht macht Dr. Albu van Eden, Gelegenheits-Prediger auf der Mission Kwasizabantu, genau diese Erfahrung in den nächsten Tagen.Es ist ihm nämlich ein kleiner, womöglich aberweitreichender Fehlerunterlaufen.Und das kam so:Am vergangenen Sonntag im Gottesdienst inKwasizabantulegte er den kommenden Samstag einfach auf den 23. Juni. Auf seine Nachfrage, ob dasder Samstag sei, meinte der Zulu-Übersetzer, ja, es sei der Samstag. Und alsosprach van Eden den vielleicht folgenschweren Satz:dass nämlich Reverend Erlo Stegen für „Samstag, den 23. Juni um 15 Uhr“in der Verkündigungshalle in Kwasizabantuein Mitarbeitertreffen der Mission einberuft, auf demdarüber diskutiert werden soll, F.H. Stegen als einender fünf Verwaltungsräte der Mission Kwasizabantu zu entlassen. Aber: Der 23. Juni ist amSonntag, nicht am Samstag. Und der Samstag ist der 22. Juni – und nicht der 23. Juni.Unbedeutend? Der Datendrehermag eine Kleinigkeit sein – aber erist ein bestens dokumentierter Verstoß gegen alle Gepflogenheiten einer Einladung zu einer Mitgliederversammlung: zumindest Tag und Datum müssen stimmen! Wer soll pünktlich kommen, wenn nicht klar ist, wann?Was zu Deutsch heißt: die Ankündigungder„ Mitgliederversammlung der Mitarbeiter“ ist fehlerhaft und damit die ganze Versammlung samt ihrer eventuellen Ergebnisse juristisch anfechtbar – und mit ziemlicher Sicherheit ungültig. Einerseits:Aus dem großen Plan, Friedel Stegen mal ganz schnell aus dem Verwaltungsrat von KSB zu feuern, wird wohl deshalb erst einmal nichts. Andererseits: Was kümmern Kwasizabantu solche formalen Unkorrektkheiten, wenn schon über Vergewaltigungen und Entführungen mit schwer verletzten Opfernhinweggegangen wurde als sei nichts geschehen. Friedel Stegen selbst ist ein guter Beweis dafür, dass Regeln in Kwasizabantu wenig wert sind.Im deutschen Zentrum der Sekte, in Lindach, äußerte er bei einer Krisensitzung im Jahr 1999 einmal: „Eure Satzungen sind mir völlig egal“. Diesmal werden sie ihm nicht egal sein können. 

Satzungen sind trockener Stoff – und doch können sie unglaublich interessant sein, wenn man sie mal durchliest. Und so ist es mit der Satzung von Kwasizabantu. Unter der Satzung stehen nämlich Namen, und die erzählen eine ganze Menge: Erlo Stegen, Friedel Stegen, Arno Stegen sowie Buyephi Eunice Ngcamu und Lidia Dube.  Das  sind die Namen, die unter dem dreiseitigen Papier stehen, das in Kwasizabantu so gut wie niemand   jemals gelesen hat geschweige denn kennt.   Sie sind der Verwaltungsrat, sie sind die Treuhänder Sizabantus, sie haben das Sagen über alles in KSB, sie bestimmen über jeden Menschen, über jede Kleinigkeit – und  über jeden Rand, der eingenommen und ausgegeben wird. 

 Der Plan also ist nun bekannt, Friedel Stegen soll schnellstmöglich raus, ein anderer oder eine andere rein in das Führer-Quintett. Die Satzung sagt  unter Punkt 4.4.: „Für den Fall, dass ein Treuhänder keinen Nachfolger benannt hat und ein Treuhänder durch Beschluss einer Mitgliederversammlung seines Amtes enthoben wurde, sind die übrigen Treuhänder berechtigt, diesen Nachfolger zu benennen“. 

Nun muss man genau auf die kleine Liste schauen um zu verstehen, was das eigentliche Ziel  des Planes ist. Friedel Stegen also raus. Dazu kommt: Erlo Stegen fällt, auch wenn er als solcher verbleibt,  als   Verwaltungsrat   aufgrund seiner Demenz   völlig aus (auch wenn Leute wie Albu van Eden, ein Arzt, tönt, er  sei völlig gesund). Da waren’s, um die alte Geschichte von den zehn kleinen Negerlein zu zitieren, nur noch drei: Lidia, Eunice – und Arno Stegen.    Arnos Verfassung und seine Position gegenüber Lidia Dube lässt sich aktuell ablesen an seinem Auftritt am Himmelfahrtstag in KSB, wo er ein „Sündenbekenntnis“ ablegte das keines war, dass aber jeden Betrachter  erschüttern musste. Ein derart gebrochener Mensch, so steht zu befürchten, wird  alles abnicken, was der Rest des Verwaltungsrates will. Der Rest sind eben  Lidia Dube und ihre Marionette Buyephi Eunice Ngcamu, deren Unterschrift unter die Satzung aus dem Jahr  2012 vermuten lässt, das Schreiben und das Lesen sei nie ihr Fach gewesen.

Und nun kommen wir zu Punkt 4.7. der Satzung – und da wird nochmal so richtig klar, worum es geht, wenn Friedel Stegen gefeuert werden soll:

 4.7. Zwei Treuhänder sind bei allen Sitzungen des Verwaltungsrats beschlussfähig. 

 Also Lidia Dube und Buyephi Eunice Ngcamu haben nach der „Exekution“ von FH Stegen alles in ihrer Hand. Sie haben Arno Stegen, siehe oben, und seinen Nachfolger für Friedel bestimmen sie dann noch gleich, vielleicht noch so eine Marionette wie „Tante“ Eunice. Dann hat sie, was sie will – dann kontrolliert die kriminell gewordene „Heilige mit den vielen Lügen“ die Mission mit all ihren Menschen, ihrem Business, die Wasserfabrik, die Gärtnerei,  jeden Pfennig der über den Tisch geht. Das erfolgreiche Ende der von allen Beteiligten in Maphumulo zusammengelogenen „Wiederauferstehung“ der Lidia Dube wäre endlich  erreicht: Die totale Machtergreifung in der Sekte Kwasizabantu.

 Die Sache mit dem Mitgliederverzeichnis

Aber es gibt noch ein paar andere nette Sachen in der Satzung, die vor allem für die Mitarbeiter in Kwasizabantu spannend sein  könnten – auch wenn ihnen das Interesse an solch weltlichen   Realitäten und Formalitäten   mit den Jahren systematisch ausgetrieben worden ist.  

Da zitieren wir mal an dieser Stelle den Absatz der Satzung über die „Mitgliedschaft“ in der Mission Kwasizabantu – und wir sind sicher, dass mancher Leser, der sich dort schon Jahre oder Jahrzehnte für einen mickrigen Lohn abrackert, sich verwundert die Augen reiben und fragen wird: „Bin ich eigentlich Mitglied  in Kwasizabantu“? Oder nur „Mitarbeiter“?   

3. MITGLIEDSCHAFT

3.1. Alle Personen, die zum Zeitpunkt der Annahme dieser Satzung aktiv an der Arbeit der Mission beteiligt sind und deren Namen im Mitgliederverzeichnis erscheinen, gelten als Mitglieder der Mission.

3.2. Jede Person, die in Zukunft ein aktiver Mitarbeiter der Mission wird und die in die Mission aufgenommen wurde und deren Name vom Leitungsorgan der Mission in das oben genannte Mitgliederverzeichnis eingetragen wurde, wird als Mitglied der Mission anerkannt.

3.3. Die Mitgliedschaft eines Mitglieds der Mission kann vom Leitungsorgan der Mission jederzeit beendet werden, wenn das Leitungsorgan der Ansicht ist, dass dieses Mitglied die wahren Ziele und Zwecke der Mission nicht mehr aktiv verfolgt.

3.4. Die Mitgliedschaft eines Mitglieds erlischt ansonsten mit seinem Tod oder seinem formellen Austritt.

 Punkt 3.2 , da hätte man doch gerne einmal das Mitgliederverzeichnis gesehen – von dem niemand weiß, das niemand kennt in Kwasizabantu. Und deshalb wohl auch niemand weiß, ob er nun Mitglied  ist.  Klar ist: Es muss ein Mitgliederverzeichnis geben, die Satzung schreibt es vor. Aber: Gibt es eines?  Hat es schon einmal jemand gesehen – sind  die stets so    genannten “Mitarbeiter” auch Mitglieder der Mission ? Wissen sie es, kennen sie  diese verpflichtend zu erstellende Liste – auf der sie und ihre Mitglieder-Kollegen angeblich stehen? 

Bei Punkt 3.3 dieser Satzung kommt auch die Frage auf: Wenn Lidia Dube künftig das Sagen haben wird – kann sie dann  mit ihren Verwaltungsratsatrappen jedes Mitglied feuern wie sie will? Die Satzung sagt: Die Mitgliedschaft eines Mitglieds der Mission kann vom Leitungsorgan der Mission jederzeit beendet werden, wenn das Leitungsorgan der Ansicht ist, dass dieses Mitglied die wahren Ziele und Zwecke der Mission nicht mehr aktiv verfolgt. Das ist beliebig interpretierbar, da kann eine machthungrige Lidia, die so gerne Satanisten auf der Mission jagt, jederzeit zuschlagen und tun, was sie jetzt mit Friedel Stegen machen möchte: Feuern! Wenn zwei Treuhänder ausreichen um beschlussfähig zu sein, was ist das für eine Machtkonzentration in der letztlich eine Person sagt, wo es langgeht??

Freilich, die Machtkonzentration in KSB ist schon immer ein Problem, Erlo Stegen, der bisherige Alleinherrscher und selbst der bisherige Verwaltungsrat von KSB haben  sich als völlig unfähig erwiesen dafür zu sorgen, dass den Menschen in einer christlichen Mission Jesus gebracht wird – sie brachten ihnen Regeln, Furcht, Zulu-Sitten, Strafen, psychischen und physischen Missbrauch, sie nahmen ihnen, wo immer es ging,  die Heilsgewissheit. Jesus aber hat uns nicht aufgetragen, Menschen von der schrägen Denkweise selbsternannter Prediger in Kwasizabantu zu überzeugen, sondern dafür zu sorgen, dass sie Nahrung bekommen indem sie Ihn kennen lernen.  

Lidia Thofozi Dube war übrigens brennend daran interessiert zu erfahren, wieso  plötzlich die Satzung von Kwasizabantu öffentlich wurde – zum Beispiel auf der Webseite ksb-alert. Sie meinte im Gespräch mit jemandem, der KSB in- und auswendig kennt, die Satzung sei „ein privates Dokument“ und das sie nur  eine oder zwei Personen bei KSB kennen  würde, die die Satzung haben könnten. Sie bestand in dem Gespräch darauf zu erfahren, wer ihrem Gesprächspartner die Satzung gegeben habe – worauf  dieser freilich nicht einging. Er erklärte ihr vielmehr, dass die Satzung einer gemeinnützigen Organisation wie KSB öffentlich zu sein habe, insbesondere auch  für Mitglieder der Organisation und jedes von ihnen eine Kopie davon haben sollte. Dube antwortete: “Nun, es ist nicht geheim, es ist irgendwo verschlossen und jeder, der es sehen will, kann verlangen, es zu sehen“ – wohl wissend, dass niemand in KSB auch nur wagen würde, ein solches Verlangen auch nur  anzudenken. Dubes Gesprächspartner fragte schließlich, wie die Mitglieder der Mission über ihre Rechte informiert werden sollten, z.B. in einer Hauptversammlung, wenn sie keinen Leitfaden wie die Satzung haben? Eine Antwort bekam er von Dube nicht. Sie warf ihrem Gesprächspartner vor, mit der Veröffentlichung der Satzung Chaos geschaffen zu haben, weil es inzwischen Gegenstimmen zu der für Samstag, den 23. Juni anberaumten Versammlung geben würde. 

An dem  Samstag, dem 23. Juni, der eigentlich ein Sonntag  oder aber der der 22. Juni ist. Auf Kwasizabantu wissen sie offenbar nicht mehr so genau, welche Zeit die Uhr wann schlägt.