Die südafrikanische CRL-Kommission hat sich selbst eine Frist gegeben, bis zu der die Untersuchungen über die zahlreichen Missbrauchsfälle durch die Mission Kwa Sizabantu abgeschlossen sein sollen. Freitag dieser Woche soll es soweit sein.
Einem der zahlreichen Zeugen des epischen Missbrauchsdramas auf der Mission KwaSizabantu war angesichts der endlos langen Untätigkeit der CRL-Kommission der Kragen geplatzt. Nach mehrmaligen ergebnislosen Versuchen eine Auskunft über die Zeitplanung der Kommission zu erhalten, schaltete er einen namhaften Rechtsanwalt ein. Dieser kündigte am 22. Januar der Kommission rechtliche Schritte an, falls sie bis Ende Januar immer noch keinen Abschlussbericht vorlegt. (https://ksb-alert.com/2023/01/25/zeugen-machen-druck-auf-crl-kommission/ )
Schon fast überraschend – es gab eine Antwort der Kommission. Ihr Vorsitzender Professor Mosama bat in seinem Schreiben am 31 Januar 2023 geradezu um Verständnis dafür, dass die Kommission den Bericht erst noch fertigstellt. Sie habe doch erst im September 2022 die Untersuchungen beendet. Und die Zusammenstellung dieser Informationen habe „länger gedauert als erwartet“. Als Mosama diesen Brief schrieb, hatte die Kommission bereits fünf Monate Zeit einen Abschlussbericht fertigzustellen.
Jetzt sind es zusammen sieben Monate. Denn da der Professor sogar eine Jahreszahl nannte, gab er der Kommission erkennbar nur noch zwei ganze Monate dazu, um endlich fertig zu werden: „Wir teilen jedoch mit, dass mit der Veröffentlichung des Berichts bis zum 31. März 2023 gerechnet werden kann.“
Dieser 31. März ist am Freitag dieser Woche.
(Wir geben das Schreiben Mosamas an den Verband der Wettbüros im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland weiter. Mit der Ankündigung der CRL-Kommission lässt sich bei Wetten bestimmt was machen….)